Die lange Wahlnacht - USA entscheidet

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Johnnie
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Die lange Wahlnacht - USA entscheidet

Beitrag von Johnnie »

Heute nacht wird endlich gewählt - ab Mitternacht werden aus den USA die ersten Hochrechnungen/Ergebnisse über unsere Bildschirme flimmern, wer das Amt des Präsidenten im Januar übernehmen wird.
Es wird keine große Überraschung sein, daß ich mir bereits koffeinhaltige Getränke und Munchies zugelegt habe, um die Schalten zu verfolgen.

Wer von euch wird sich noch die Nacht um die Ohren schlagen?

Hier könnt ihr natürlich auch sonstigen Senf zur Entscheidung dazu geben.

Unten noch ein kleiner Teaser - so sah das Ergebnis 2004 aus (rot ist Republican, blau Democrat):
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Atrox
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Re: Die lange Wahlnacht - USA entscheidet

Beitrag von Atrox »

Johnnie hat geschrieben:
Wer von euch wird sich noch die Nacht um die Ohren schlagen?
ich hab mich auch wahnsinnig darauf seit einem halben jahr gefreut, finde wahlen immer wesentlich spannender als irgendwelche filme... nur leider hab ich morgen am vormittag eine schwierige prüfung und schaff die nicht, wenn ich die ganze nacht vor CNN häng :(
also werd ich morgen früh kurz radio hören und das war dann meine wahlnacht.
Thorsten

Beitrag von Thorsten »

Mich wundert, dass heute nirgends "Wag The Dog" läuft.^^
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Axel
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Beitrag von Axel »

Die nun wieder :lol:

Paris Hilton Wahlkampfvideo für Präsidenten Amt

http://video.web.de/watch/4826920/Paris ... ent_en_Amt
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MusicFreak
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Beitrag von MusicFreak »

Also ich wäre eindeutig für Barack Obama - alles andere wäre nicht zumutbar meiner Meinung! Also für alle "Obama-Befürworter" Daumen drücken heute Nacht :dafür:
marteau
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Beitrag von marteau »

JAWOLL ! Er ist es !!! :dafür: :freu: :danke: :yeah:
Atrox
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Beitrag von Atrox »

derzeitiger stand (noch 4 staaten offen):

Obama 338
McCain 156
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Axel
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Beitrag von Axel »

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Barack Obama zieht als erster Schwarzer ins Weiße Haus ein :D :D :D

Historischer Einschnitt in den USA: Als erster Afroamerikaner wird Barack Obama das Land regieren. Der 47-jährige Demokrat konnte sich bei der Präsidentschaftswahl in einem Erdrutschsieg gegen den Republikaner John McCain durchsetzen.


Obama rief vor zehntausenden begeisterten Anhängern in Chicago aus: "Der Wandel ist nach Amerika gekommen." Kurz zuvor hatte McCain seine Niederlage eingestanden und Obama telefonisch gratuliert. Entscheidend für den Triumph des Demokraten war, dass er sich in mehreren der heiß umkämpften "Schlüsselstaaten" wie Florida, Ohio, Pennsylvania und Virginia durchsetzen konnte.

Obama kündigte an, Gegensätze in der US-Gesellschaft überwinden und sich für die "nationale Einheit" einsetzen zu wollen. McCain forderte seinerseits in einer Rede in Phoenix im Bundesstaat Arizona seine enttäuschten Anhänger auf, dem künftigen Präsidenten dabei zu helfen, "Differenzen zu überbrücken" und "notwendige Kompromisse" zu schließen. Auch der scheidende Präsident George W. Bush beglückwünschte seinen Nachfolger. Bush habe Obama telefonisch zu seiner "großen Nacht" gratuliert, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses.


Obama gewann nach dem Stand der Hochrechnungen von kurz vor 6.00 Uhr MEZ in 26 Staaten und konnte damit 333 Wahlmännerstimmen einsammeln. Das waren bereits 63 Stimmen mehr als das Minimum von 270, das er für seine Wahl zum Präsidenten benötigt. McCain gewann nach diesem Zwischenstand in 19 Staaten und sammelte damit lediglich 157 Wahlmännerstimmen ein.


Neben dem Präsidenten wählten die US-Bürger auch das Repräsentantenhaus sowie ein Drittel der Mitglieder des Senats. Auch bei diesen Wahlen sah es nach ersten Hochrechnungen für die Demokraten gut aus. Demnach konnten ihre Kandidaten in Virginia, North Carolina, New Hampshire, Colorado und New Mexico Senatssitze erobern, die bislang von Republikanern im Senat gehalten worden waren. Damit war der Partei eine Mehrheit von mindestens 55 der 100 Senatoren sicher, inklusive des als unabhängig firmierenden Demokraten Joe Lieberman. Es wird allerdings erwartet, dass die Demokraten nicht die wichtige Schwelle von 60 Senatoren erreichen.

Obama soll am 20. Januar als 44. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt werden. Er wird sein Amt inmitten einer der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrisen des Landes seit Jahrzehnten antreten. Der Krise verdankt der Demokrat offenbar aber auch seinen klaren Sieg. Nach den Umfragen trauten ihm die US-Bürger eher als McCain zu, die Krise in den Griff zu bekommen. McCain hatte dagegen stark auf seine jahrzehntelange Erfahrung als Außenpolitiker gesetzt. Die Umfragen zeigten aber, dass der Militäreinsatz im Irak sowie der Anti-Terror-Kampf als Anliegen der Wähler durch die Wirtschaftsthemen stark in den Hintergrund gedrängt worden waren.

Quelle: http://magazine.web.de/de/themen/us-wah ... uGwye.html



Ich freue mich sehr das Obama neue Präsident der USA wird !!!
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Johnnie
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Beitrag von Johnnie »

Unglaublich, selbst die optimistischsten meiner Freunde dort hätten von diesem Ergebnis nicht zu träumen gewagt.
Virginia sehr wahrscheinlich, North Carolina möglicherweise demokratisch, 44% (!!!) in Texas, 45% in Georgia... New Mexico, Colorado, Nevada... besonders im Süden gibt es wieder Hoffnung für die Farbe Blau. Und von den Kongresswahlen will ich gar nicht reden - es würde viel zu lang dauern, all die Überraschungen aufzuzählen :wink:

Axel, mit web.de hast du ja eine sehr seriöse Nachrichtenquelle genommen :lol: Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen :D

Tolle Schnickschnack-Grafiken und viele Details zu den Ergebnissen gibt es bei CNN: http://edition.cnn.com/ELECTION/2008/results/president/
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Beitrag von Axel »

Johnnie hat geschrieben:
Axel, mit web.de hast du ja eine sehr seriöse Nachrichtenquelle genommen :lol: Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen :D

Yo stimmt wohl, war aber das was mir als erstes in die Finger kam :lol:

Danke für den besseren Link zu CNN :wink:


Ich habe sehr viel Hoffnung das Obama ein sehr guter Präsident wird, er ist noch jung und er ist sehr entschlossen die Dinge besser zu regeln als sein Vorgänger, vor allen Dingen gewaltfreier, er möchte nicht die Kraft der Waffen nutzen sondern viel mehr die Kraft der Ideen und alleine damit verdient er für mich schon den Gewinn der Präsidentschaftswahl!!!

Hoffen wir nur das er nicht früh einem Anschlag erliegt, ich glaube das er leider sehr gefährdet ist.
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Beitrag von Johnnie »

Axel hat geschrieben: Ich habe sehr viel Hoffnung das Obama ein sehr guter Präsident wird, er ist noch jung und er ist sehr entschlossen die Dinge besser zu regeln als sein Vorgänger, vor allen Dingen gewaltfreier, er möchte nicht die Kraft der Waffen nutzen sondern viel mehr die Kraft der Ideen und alleine damit verdient er für mich schon den Gewinn der Präsidentschaftswahl!!!

Hoffen wir nur das er nicht früh einem Anschlag erliegt, ich glaube das er leider sehr gefährdet ist.
Nun mal nicht den Teufel an die Wand... :wink: die Situation heute ist völlig anders als 1963, so viel zur Beruhigung.

Ich kann zumindest diplomatisch sagen, daß seine Person als solche vielleicht für einen frischen Wind sorgen könnte.
Insgesamt erwarte ich erst mal weniger - trotz der allgemeinen Meinung, daß die USA sich ständig politisch neu erfinden, sind auch dort Entscheidungen alles andere als leicht. Besonders, wenn es um sensible Themen geht wie das Sozialsystem, Waffenrecht...
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Axel
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Beitrag von Axel »

Natürlich wird Barack Obama die USA nicht von einem Tag auf den anderen verbessern können, aber ich bin sicher das er seine Sache besser machen wird als sein Vorgänger! :D :D :D
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Atrox
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Beitrag von Atrox »

Axel hat geschrieben:Natürlich wird Barack Obama die USA nicht von einem Tag auf den anderen verbessern können, aber ich bin sicher das er seine Sache besser machen wird als sein Vorgänger! :D :D :D
ogar McCain hätte das geschafft ;)

bin auch froh, dass Obama gewonnen hat, aber überrascht, dass er mit diesem vorsprung McCain richtig deklassiert hat.

btw ist Indiana schon entschieden? die sollten als erstes fertig sein und heute morgen hats noch immer kein ergebnis gegeben.

und noch eine kleine anekdote bezüglich der wahlfaulheit der amis:
ich habe bekannte, die in LA leben. habe sie heute morgen (bei denen abend) angerufen, was sie meinen. sie wussten das ergebnis nichtmal, sind zwar wählen gegangen, aber so ganz interessiert waren sie nicht. ich meinte, sie sollen den fernseher aufdrehen, die rede von obama würde beginnen. deren antwort: "hm, vielleicht, wir schauen gerade einen film an..." ich war völlig perplex. nicht nur, dass wir hier anscheinend aktiver mitgefiebert haben, ich habe einer amerikanischen familie verkündet, wer ihr neuer präsident ist :shock: :shock: :wink:
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Beitrag von marteau »

Fairerweise sollte man aber auch erwähnen, dass McCain ein fairer Verlierer ist. Hier mal die deutsche Übersetzung seiner Rede:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 03,00.html
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Johnnie
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Beitrag von Johnnie »

marteau hat geschrieben:Fairerweise sollte man aber auch erwähnen, dass McCain ein fairer Verlierer ist. Hier mal die deutsche Übersetzung seiner Rede:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 03,00.html
Gut, etwas anderes war auch nicht zu erwarten - zum einen war die Niederlage allmählich absehbar, zum anderen ist McCain erfahrener Pragmatiker und kein brennender Ideologe, anders als mancher Anhänger... ein paar Momente heute morgen habe ich gedacht, daß er beinahe froh ist, aus der Sache raus zu sein und nicht mehr den Schulterschluss mit den Wertkonservativen suchen zu müssen. Eigentlich gehört er ja zu den sehr gemäßigten Republikanern klassischer Prägung und nicht zu den religiösen Eiferern, die Bush so populär gemacht hat.
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