It Bites Thread
Verfasst: 24.10.2008, 19:31
It Bites: "The Tall Ships"
Hand aufs Herz: Mitunter wird man Zeuge halbgarer Reunions, die nicht zwingend nötig gewesen wären und die den Mythos einer einstmals großen Band eher gefährden anstatt ihn neu zu entfachen. Im Fall von It Bites ist die Sachlage indes eine komplett andere. Die britische Progrock-Band um Schlagzeuger Bob Dalton und Keyboarder John Beck, die in den Jahren 1986 bis 1991 drei grandiose Studioalben und eine bemerkenswerte Live-Scheibe veröffentlicht hat, präsentiert mit ihrem Comeback The Tall Ships ein fabelhaftes Werk am Schnittpunkt von Prog, Rock, Pop und Fusion. Mit Gitarrist John Mitchell (Arena, Kino, Frost) und Bassist Lee Pomeroy (Rick Wakeman) haben Bob Dalton und John Beck zwei renommierte Kollegen in ihre Band geholt, die musikalisch und menschlich perfekt zu ihnen passen. The Tall Ships schlägt einen künstlerischen Bogen zur erfolgreichen Vergangenheit der Gruppe und zeigt gleichzeitig, dass It Bites der aktuellen Musikszene noch immer eine Menge neuer Inspirationen und frischer Impulse geben kann.
Zwölf druckvoll und gleichzeitig transparent produzierte Nummern findet man auf The Tall Ships, beginnend mit dem tiefmelodischen ´Oh My God`, einem Opener mit Gardemaß und positiver Grundstimmung. Es folgen vielschichtige Nummern wie ´Ghosts`, ´Playground`, ´Lights` und das harmonisch wie rhythmisch interessante ´Memory Of Water` mit einem deutlich vernehmbarem Orgeleinsatz. Gleiches gilt auch für die an frühe Yes erinnernde Rocknummer ´The Wind That Shakes The Barley`, die mit ihren kantigen Gitarren, der dröhnenden Hammond Orgel und den imposanten Gesängen einen gelungenen Exkurs durch die gesamte Historie des Genres vollzieht. Beeindruckend sind auch der melancholische Titelsong, bei dem die Band ihr Talent für große Hymnen unter Beweis stellt, und das opulent-experimentelle ´This Is England` mit seinen mehr als 13 Minuten Spielzeit. Überhaupt: Sämtliche Stücke begeistern durch ihre kompositorische Vielfalt und die handwerklich überragenden Fähigkeiten aller Beteiligten.
Gegründet wurde It Bites im Jahr 1982, als die Schulfreunde Francis Dunnery, Dick Nolan und Bob Dalton auf John Beck trafen. Nach einigen Gigs in örtlichen Arbeiterkneipen und Nachtclubs löste sich die Band 1983 wieder auf. Sechs Monate später trafen sich die Musiker zufälligerweise in einer Kneipe und verabredeten eine Reunion. Ihr Debütalbum Big Lad In The Windmill erschien im Juli 1986 und erreichte Platz 35 der Albumcharts. Die Band tourte zunächst mit Go West, dann im Herbst 1987 mit Marillion und im Frühjahr 1988 mit Robert Plant. Das im März 1988 veröffentlichte Nachfolgealbum Once Around The World wurde von Steve Hillage produziert und zeigte einen stärker progressiven Einfluss der Band. Anschließend tourten It Bites erfolgreich in England, Amerika und Japan. Eat Me In St. Louis kam 1989 in die Läden, doch im darauf folgenden Jahr erklärte Dunnery mitten in der Songschreibphase zum vierten Album seinen Ausstieg. Die Live-Scheibe Thank You And Goodnight, die im August 1991 erschien, war die vorerst letzte Veröffentlichung der Band.
Im August 2003 veranstaltete Dunnery ein Fanclubtreffen an der Londoner Union Chapel und lud Beck, Nolan und Dalton dazu ein. Die Veranstaltung gipfelte in einem gemeinsamen Auftritt – dem ersten seit 13 Jahren. Ein Jahr lang passierte nichts, obwohl die Fans weiterhin großes Interesse zeigten, dann lernten Beck und Dalton den Sänger/Gitarristen John Mitchell (Kino, Arena) näher kennen, der in jungen Jahren ein riesiger Fan von It Bites war, und reformierten mit ihm (anstelle von Dunnery) die Band. It Bites tourten 2006 erfolgreich und veröffentlichten das Live-Album When The Lights Go Down. In 2008 wurde Dick Nolan durch Lee Pomeroy ersetzt.
Website: http://www.itbites.com
MySpace: http://www.myspace.com/itbites
Quelle:
Hand aufs Herz: Mitunter wird man Zeuge halbgarer Reunions, die nicht zwingend nötig gewesen wären und die den Mythos einer einstmals großen Band eher gefährden anstatt ihn neu zu entfachen. Im Fall von It Bites ist die Sachlage indes eine komplett andere. Die britische Progrock-Band um Schlagzeuger Bob Dalton und Keyboarder John Beck, die in den Jahren 1986 bis 1991 drei grandiose Studioalben und eine bemerkenswerte Live-Scheibe veröffentlicht hat, präsentiert mit ihrem Comeback The Tall Ships ein fabelhaftes Werk am Schnittpunkt von Prog, Rock, Pop und Fusion. Mit Gitarrist John Mitchell (Arena, Kino, Frost) und Bassist Lee Pomeroy (Rick Wakeman) haben Bob Dalton und John Beck zwei renommierte Kollegen in ihre Band geholt, die musikalisch und menschlich perfekt zu ihnen passen. The Tall Ships schlägt einen künstlerischen Bogen zur erfolgreichen Vergangenheit der Gruppe und zeigt gleichzeitig, dass It Bites der aktuellen Musikszene noch immer eine Menge neuer Inspirationen und frischer Impulse geben kann.
Zwölf druckvoll und gleichzeitig transparent produzierte Nummern findet man auf The Tall Ships, beginnend mit dem tiefmelodischen ´Oh My God`, einem Opener mit Gardemaß und positiver Grundstimmung. Es folgen vielschichtige Nummern wie ´Ghosts`, ´Playground`, ´Lights` und das harmonisch wie rhythmisch interessante ´Memory Of Water` mit einem deutlich vernehmbarem Orgeleinsatz. Gleiches gilt auch für die an frühe Yes erinnernde Rocknummer ´The Wind That Shakes The Barley`, die mit ihren kantigen Gitarren, der dröhnenden Hammond Orgel und den imposanten Gesängen einen gelungenen Exkurs durch die gesamte Historie des Genres vollzieht. Beeindruckend sind auch der melancholische Titelsong, bei dem die Band ihr Talent für große Hymnen unter Beweis stellt, und das opulent-experimentelle ´This Is England` mit seinen mehr als 13 Minuten Spielzeit. Überhaupt: Sämtliche Stücke begeistern durch ihre kompositorische Vielfalt und die handwerklich überragenden Fähigkeiten aller Beteiligten.
Gegründet wurde It Bites im Jahr 1982, als die Schulfreunde Francis Dunnery, Dick Nolan und Bob Dalton auf John Beck trafen. Nach einigen Gigs in örtlichen Arbeiterkneipen und Nachtclubs löste sich die Band 1983 wieder auf. Sechs Monate später trafen sich die Musiker zufälligerweise in einer Kneipe und verabredeten eine Reunion. Ihr Debütalbum Big Lad In The Windmill erschien im Juli 1986 und erreichte Platz 35 der Albumcharts. Die Band tourte zunächst mit Go West, dann im Herbst 1987 mit Marillion und im Frühjahr 1988 mit Robert Plant. Das im März 1988 veröffentlichte Nachfolgealbum Once Around The World wurde von Steve Hillage produziert und zeigte einen stärker progressiven Einfluss der Band. Anschließend tourten It Bites erfolgreich in England, Amerika und Japan. Eat Me In St. Louis kam 1989 in die Läden, doch im darauf folgenden Jahr erklärte Dunnery mitten in der Songschreibphase zum vierten Album seinen Ausstieg. Die Live-Scheibe Thank You And Goodnight, die im August 1991 erschien, war die vorerst letzte Veröffentlichung der Band.
Im August 2003 veranstaltete Dunnery ein Fanclubtreffen an der Londoner Union Chapel und lud Beck, Nolan und Dalton dazu ein. Die Veranstaltung gipfelte in einem gemeinsamen Auftritt – dem ersten seit 13 Jahren. Ein Jahr lang passierte nichts, obwohl die Fans weiterhin großes Interesse zeigten, dann lernten Beck und Dalton den Sänger/Gitarristen John Mitchell (Kino, Arena) näher kennen, der in jungen Jahren ein riesiger Fan von It Bites war, und reformierten mit ihm (anstelle von Dunnery) die Band. It Bites tourten 2006 erfolgreich und veröffentlichten das Live-Album When The Lights Go Down. In 2008 wurde Dick Nolan durch Lee Pomeroy ersetzt.
Website: http://www.itbites.com
MySpace: http://www.myspace.com/itbites
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