Lenas Grand Prix Songs - gestern im TV 31.01.2011

Mike · Beitrag von **Mike** » 01.02.2011, 09:51

*Gähhhhhn*.....oh 'tschuldigung, muss wohl kurz eingenickt sein....was wollte ich nochmal sagen....ach ja jetzt fällt es mir wieder ein...

Zunächst mal finde ich es ziemlich schade, dass kein anderer Künstler sich mit Songs präsentiert, sonder nur Lena.

Das was da gestern an Songs ins Rennen ging, war mit Abstand das miserabelste Songwriting was ich seit langem gehört habe. Überlegt Euch mal, da kommen Songs von so Leuten, die wiederum für andere Künstler schreiben und ein nettes Leben in Hollywood fristen. Alle im Einspieler mit tollem Equipment etc. und dann kommt da auf gut Deutsch gesagt so eine gequirlte langweilige KACKE raus? Ist es denn wirklich so einfach mit schlechten Songs seine Kohlen zu verdienen? Keiner der Nummern hat es der Sängering ermöglicht ihr Register voll aus zu spielen und mal mit der Stimme zu Powern. Nur Genuschel und zu tief angelegte Songs! Hypnotisch langweilig. Wo waren die catchy Hooklines? Der erste Raab Song mit möchtegern Big Band Feeling hatte erst gar keine Hook - ein vollkommen konstruierter und gekünzelt klingender Jazz angehauchter Tonartenwechsel sollte wohl zeigen, wie toll der Herr Raab komponieren kann, nur wem will er mit solcher Fahrstuhlmucke imponieren?

Die Gäste in der "Jury" mussten sich arg zusammenreißen, nicht jede Nummer zu verreißen. Mal ehrlich, wir sind ja alle Erwachsen, die Sängerin von Silbermond und der Graf werden im Nachhinein so etwas von abgezogen haben bei ihren Freunden....kommt hört mir auf...so ist das nun mal und man merkt es den Leuten doch an, ob sie etwas mögen oder nicht!

Also das war alles erstmal recht grottig. Grand Prix hin oder her, auch wenn Raab sagt, man mache die Songs ersmtal ohne Blick auf den Grand Prix, aber selbst ohne diesen Wettbewerb im Hinterkopf, lautet mein Fazit:
Note 5

Beitrag von **Hans Muff** » 02.02.2011, 08:14

Also ich hab die Show mit Absicht gemieden!

Nicht wegen dem Konzept, nicht wegen Raab, sondern wegen diesem (meiner Meinung nach) vollkommen unberechtigten Hype um eine gewisse Lena.
Den Siegersong fand ich schon grottig, ihre Art sagt mir überhaupt nicht zu und ihre Ausprache und Stimme sind absolut nicht meins. Mir dann in so ner Show 3-5 Songs anhören zu MÜSSEN, das wollte ich umgehen.

Ich denke hier hat Raab einen seiner ersten größeren Fehler gemacht, diese Dame erneut zum GP anzumelden. Ich denke dieser Schuß wird nach hinten losgehen. Lass mich aber überraschen.

Mikes Post zeigt mir zumindest, dass meine Meinung aber offenbar nicht die einzige in diese Richtung ist. Vielleicht nicht in allen Punkten. Aber ein wenig bestätigt fühle ich mich schon

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larryboogie · Beitrag von **larryboogie** » 07.02.2011, 21:46

Musik ist und bleibt Geschmackssache - ABER:
Uns eine Auswahl an Eurovision- ehrenwerten- Songs bieten zu wollen und stattdessen darauus eine reine Werbeveranstaltung fürs neue Lenaalbum zu machen finde ich totale verarsche...von den Songs heute hatte bislang keiner auch nur ansatzweise irgendwas mit nem Eurovision zu tun...nicht das mir das (bzw. der) was bedeuten würde...aber verarschn lasse ich mich nicht so gerne...
Gut, das wenigstens die Jury heute mal Wahrheit gesprochen hat!
Schade, ein interessanter Musiker wird ausgeschlachtet...hatte dem Raab da bisher mehr Taktgefühl und Promoterfähigkeit zugetraut!

Beitrag von **Hans Muff** » 08.02.2011, 08:20

Ich habe erst zu Schlag den Raab eingeschaltet. Wollte mir das Trauerspiel mal wieder nicht ansehen.
Aber bei SDR kamen dann die 6 Finalsongs nochmal in einer Zusammenfassung und mir kam nur eine Frage hoch (zum Glück sonst nix): Was soll das?!?!?
Ich habe ja schon mit schlechten Songs gerechnet nach den letzten Reaktionen. Aber das was ich hören (und leider auch sehen) musste, war mit Abstabd das langweiligste Gedudel was man sich vorstellen kann. Aber noch schlimmer: Das ganze noch gepaart mit der laaaangweiligsten Stimme, die im Bereich "Gesang" meiner Meinung nach rein gar nichts verloren hat!!! Die säuselt da nur vor sich hin. Keine Gesangslinie erkennbar. Und wenn doch Ansätze da sind, dann trifft sie die Töne nur mit Mühe.
Ich kann diese 60-90 Sekunden die ich sehen "durfte" echt nur als Negativerlebnis bezeichnen. Das wird in jedem Fall ne schöne Show beim ESC

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larryboogie hat geschrieben:Gut, das wenigstens die Jury heute mal Wahrheit gesprochen hat!

Was gabs denn da? Hat sich tatsichlich jemand getraut nur im Ansatz Kritik zu äussern? Lass mal hören...

Mike · Beitrag von **Mike** » 08.02.2011, 09:28

Musik ist und bleibt Geschmackssache....ist doch mittlerweile jedem bekannt und geläufig, ich sage trotzdem was ich denke und ich glaube ich stehe nicht ganz alleine mit meiner Meinung. Ich drücke mich mal vorsichtig aus - das was Raab und die anderen Komposer da abliefern, inklusive der Interpretin, ist absolut langweilig, steril, konstruiert, und wie mein alter Pauker sagen würde "vollkommen am Thema vorbei".

http://www.stern.de/kultur/tv/unser-son ... 51681.html

http://www.dwdl.de/story/30073/song_fr_ ... _an_boden/

Silhouette · Beitrag von **Silhouette** » 08.02.2011, 09:49

Mike hat geschrieben:Musik ist und bleibt Geschmackssache....ist doch mittlerweile jedem bekannt und geläufig, ich sage trotzdem was ich denke und ich glaube ich stehe nicht ganz alleine mit meiner Meinung.

Also ich habe da bis eben noch keinen Song gehört, und mir dann mal alle über Youtube zu Gemüte geführt.
Also ich finde auch wenn man sich einen Song mehrmals anhören sollte, kann man dies für diesen Wettbewerb nicht als Maßstab setzen, denn die Meisten Voter und Zuschauer hören beim Hauptbewerb den Song zum ersten mal. Und auch wenn ich Satellite für diesen Kontest genau richtig fand, die Nummer auf Youtube sind echt am unteren Ende der Kompositorischen Richterskale angesiedelt. Da kann man nur froh sein, dass Stefan Raab schon für letztes Jahr externe Writer ins Boot geholt hat, sonst wäre wahrsch dieser Wettebewerb in die Hose gegangen.

Aber ich bin gespannt, denn bei dem ESC gibt es immer wieder Songs die unnachvollziehbarer Weise gewinnen, vllt. klappt es ja doch nochmal

Beitrag von **Hans Muff** » 08.02.2011, 10:22

@Mike:

Ich habe heute schon einige Kritiken gelesen. Ist dir eine einzige untergekommen, die positiv war? Mir nicht...

Mike · Beitrag von **Mike** » 08.02.2011, 13:44

Silhouette hat geschrieben:Aber ich bin gespannt, denn bei dem ESC gibt es immer wieder Songs die unnachvollziehbarer Weise gewinnen

Ja, genau das war ja der Fall bei Satellite. Es gab locker aus der Hüfte 2-3 Songs die besser waren.

Unterm Strich beweist die Sendung von gestern, dass wir uns in Deutschland um einige Möglichkeiten beschnitten haben, indem wir diesen monogamen Weg zum Grand Prix gewählt haben.

Der Grand Prix - um beim Thema zu bleiben - verlangt doch diese typische Atmo. Funkensprühend, nicht zu ernst, nicht zu albern und der letzte Ref immer, aber wirklich immer einen Halbton höher um nochmal Dynamik rein zu bringen und den Cheesy Faktor voll aus zu reizen. Den gesamten Komponisten für diese 12 Lena Songs, fehlt vollkommen der Bezug, alleine die amerikanischen Komponisten haben doch überhaupt keine Peil vom GP (nicht böse gemeint), da kann man sich auch nicht mal eben reinhören und einen Siegersong schreiben!

Mal unter uns Gitarrenbrüdern - und ich nenne jetzt einen Namen der auf der "Hasskarte" weit oben steht - der Bohlen hätte so ein Ding schreiben können. Der wüsste worum es geht, hätte ganz pragmatisch auch entsprechend eine Nummer gemacht, die gegen den ganzen Ostblockzirkus hätte anstinken können und BASTA.

Dass wir uns dann zwar immer noch auf traurigem Niveau bewegen ist einleuchtend, aber gut, der Grand Prix ist halt nicht das Prog Fest

Zu guter Letzt sollte man sich die Frage stellen, ob es im letzten Jahr wirklich Lenas Song war, oder die gut geölte europaweit agierende Managementmaschinerie des Halbmilliardärs Stefan Raab, die für den Sieg verantwortlich war.

Beitrag von **Hans Muff** » 08.02.2011, 15:33

Mike hat geschrieben:Zu guter Letzt sollte man sich die Frage stellen, ob es im letzten Jahr wirklich Lenas Song war, oder die gut geölte europaweit agierende Managementmaschinerie des Halbmilliardärs Stefan Raab, die für den Sieg verantwortlich war.

Ich kenn die Antwort. Wohin soll ich sie schicken und was gibt es zu gewinnen

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Mike · Beitrag von **Mike** » 08.02.2011, 15:53

Hans Muff hat geschrieben:
Mike hat geschrieben:Zu guter Letzt sollte man sich die Frage stellen, ob es im letzten Jahr wirklich Lenas Song war, oder die gut geölte europaweit agierende Managementmaschinerie des Halbmilliardärs Stefan Raab, die für den Sieg verantwortlich war.
Ich kenn die Antwort. Wohin soll ich sie schicken und was gibt es zu gewinnen .

Bitte an Brainpool senden, zu gewinnen gibt es entweder einen Hassanruf, eine Paketbombe (nett verpackt) oder ein Axel Schulz Fackelmann Cap

johnistheman · Beitrag von **johnistheman** » 08.02.2011, 16:11

Mike hat geschrieben:
Silhouette hat geschrieben:Aber ich bin gespannt, denn bei dem ESC gibt es immer wieder Songs die unnachvollziehbarer Weise gewinnen
Ja, genau das war ja der Fall bei Satellite. Es gab locker aus der Hüfte 2-3 Songs die besser waren.

Unterm Strich beweist die Sendung von gestern, dass wir uns in Deutschland um einige Möglichkeiten beschnitten haben, indem wir diesen monogamen Weg zum Grand Prix gewählt haben.

Der Grand Prix - um beim Thema zu bleiben - verlangt doch diese typische Atmo. Funkensprühend, nicht zu ernst, nicht zu albern und der letzte Ref immer, aber wirklich immer einen Halbton höher um nochmal Dynamik rein zu bringen und den Cheesy Faktor voll aus zu reizen. Den gesamten Komponisten für diese 12 Lena Songs, fehlt vollkommen der Bezug, alleine die amerikanischen Komponisten haben doch überhaupt keine Peil vom GP (nicht böse gemeint), da kann man sich auch nicht mal eben reinhören und einen Siegersong schreiben!

Mal unter uns Gitarrenbrüdern - und ich nenne jetzt einen Namen der auf der "Hasskarte" weit oben steht - der Bohlen hätte so ein Ding schreiben können. Der wüsste worum es geht, hätte ganz pragmatisch auch entsprechend eine Nummer gemacht, die gegen den ganzen Ostblockzirkus hätte anstinken können und BASTA.

Dass wir uns dann zwar immer noch auf traurigem Niveau bewegen ist einleuchtend, aber gut, der Grand Prix ist halt nicht das Prog Fest
Zu guter Letzt sollte man sich die Frage stellen, ob es im letzten Jahr wirklich Lenas Song war, oder die gut geölte europaweit agierende Managementmaschinerie des Halbmilliardärs Stefan Raab, die für den Sieg verantwortlich war.

du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!!

larryboogie · Beitrag von **larryboogie** » 08.02.2011, 16:18

ichj als bekennder Raa- Fan (der einzige, der noch wirklich gute Fernsehevents macht und was für junge künstler tut) steige an dieser Stelle aus dem Lena- Bashing aus...
greetz

Schröder · Beitrag von **Schröder** » 09.02.2011, 09:32

Wieso denn, mein lieber larryboogie, nur weil hier angemessene Kritik geäussert wird?
Ich find´ den Raab eigentlich auch ganz gut, aber dieser Lena-Kram war mir irgendwann einfach zu viel...
Diesen Vorentscheid halte ich für vollkommen überflüssig, wie ich auch damals schon die Idee der "Titelverteidung" äusserst peinlich fand. Erinnert mich irgendwie an unsere machtbessenene Frau Kraft, die ja auch unter allen Umständen auf den Stuhl der Macht will, koste es, was es wolle...
Ich will jetzt nicht politisch werden, aber ich sehe da schon parallelen. Und das Raab / Meyer-Landrut mediengierig sind, dürfte auf der Hand liegen, oder? Die Songs habe ich mir nicht angehört, weil ich mich aus dieser Veranstaltung ausgeklinkt habe...
Bei mir jedenfalls hat der Raab jede Menge Sympathie verloren.
Sorry, ich möchte hier keinem zu nahe treten, das ist nur MEINE MEINUNG...
Die Diskussion finde ich ganz gut, weil hier sachlich und mit grossem Sachverstand diskutiert wird, HUT AB!

Mike · Beitrag von **Mike** » 09.02.2011, 11:44

Ich habe das jetzt auch nicht als Raab/Lanrut-Bashing gesehen.
Finde doch, wenn ein Song unser Land vertritt, darf man diskutieren.

Silhouette · Beitrag von **Silhouette** » 09.02.2011, 12:30

Mike hat geschrieben: Finde doch, wenn ein Song unser Land vertritt, darf man diskutieren.

Genau das!

Ich finde auch, ausgehend von diesem Punkt, dass das Anfangskonzept von "Unser Star Für Oslo" sehr geschickt war. Denn der ESC ist ein Publikumswettbewerb bei dem im Endeffekt die Zuschauer durch ein Voting die Entscheidungsmacht haben. Bei unser Star für Oslo hat zum ganz großen Teil (abgesehen von der Vorauswahl) das Publikum mitentscheiden dürfen, wer nach Osla fährt und mit welchem Lied. Und was in Deutschland (grooßes Land, vieeeel Meinungen) gewählt wird, wird auch auf Europäischer Ebene ein paar gute Punkte bekommen.

Dieses Jahr hat Raab gleich von vorne rein zu viele Parameter festgelegt, so dass meiner Meinung nach ein Sieg so gut wie ausgeschlossen ist und auch ein gutes Abschneide schwierig.

Ich meine das ist ja genau das, dass der Künstler, der 80 MIo Menschen vertritt nicht von einer Person festgelegt werden sollte!